Ängste & Phobien
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Hast du Ängste oder Phobien oder kennst du Freunde oder Familienmitglieder die davon betroffen sind? Die Liste der Phobien ist lang. Sie reicht von weit verbreiteten, wie Flugangst (Aerophobie) oder Höhenangst (Akrophobie) bis zu selteneren Ängsten, wie Vogelangst (Ornithophobie) oder Fahrangst (Vehophobie).
Schauen wir uns genauer an, was eine Phobie eigentlich ist.
DEFINITION VON PHOBIEN
Eine Phobie wird definiert als eine irrationale Angst vor einem bestimmten Objekt oder einer bestimmten Situation. Sie hält über einen längeren Zeitraum, typischerweise 6 Monate oder länger, an. Die Reaktion auf das Objekt und die Situation steht in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Gefahr. Meist meiden betroffene Personen die Situation oder das Objekt aktiv. Wenn sie mit dem Objekt oder der Situation konfrontiert werden, leiden sie unter intensiver Angst oder Unruhe (z. B. Panikattacken). Dies führt häufig auch zu erheblichen körperlichen Auswirkungen. In einigen Fällen kann sogar schon das Nachdenken über das Objekt oder die Situation Angst oder Unruhe verursachen.
Die häufigsten Symptome von Phobien sind:
- Kurzatmigkeit
- Übelkeit
- Schwindel und Benommenheit
- schweres und schnelles Atmen
- erhöhte Herzfrequenz
- Schwitzen
Eine wichtige Frage ist, welchen Einfluss die Phobie auf dein Leben hat. Wenn sie nur geringe Auswirkungen hat, ist das sicher kein Problem und du kannst wahrscheinlich damit leben. Wenn jedoch der Gegenstand oder die Situation, die die Phobie verursacht, aber häufig auch deren Vermeidung, zu großen Belastungen führt und dein soziales und berufliches Leben erheblich beeinträchtigt, würde ich dir empfehlen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Du musst nicht mit dieser Situation leben!
WELCHE PHOBIEN GIBT ES?
Es gibt zahlreiche Phobien mit sehr unterschiedlichen Ursachen und ich möchte dir hier einen kleinen Überblick geben.
Ängste vor bestimmten Objekten
Dies sind zum Beispiel die Angst vor:
- Tieren, wie Hunden, Spinnen, Schlangen, Insekten
- Nadeln oder anderen medizinischen Eingriffen
- Blut, Keimen, Schmutz
Die Ängste vor Objekten sind oft das Ergebnis einer Kindheitserfahrung in Bezug auf das gefürchtete Objekt. Der kindliche Geist hat den Glauben gebildet, dass dieses bestimmte Objekt eine Gefahr darstellt. Meist wurde dieser Glaubenssatz geformt, weil etwas, das im Zusammenhang mit dem Objekt steht, passiert ist. Zum Beispiel wurdest du von einem Hund gebissen, von einer Biene gestochen oder du hast einen Gruselfilm mit Spinnen gesehen. Meist hast du den ganzen Vorfall im Laufe deines Lebens vergessen. Dein Unterbewusstsein jedoch nicht und deshalb trägst du diesen Glaubenssatz immer noch in dir.
Wenn du nun wieder mit diesem bestimmten Objekt in Kontakt kommst, verbindet dein Gehirn es mit der Gefahr. Deshalb möchte es dich von dem Objekt wegbewegen. Mit der Absicht, dich vor Schmerzen zu schützen und dich zu beschützen, unternimmt dein Gehirn alles, um beispielsweise eine weitere Begegnung mit einem Hund zu vermeiden. Daraus entsteht eine irrationale Angst vor Hunden.
Eine RTT-Therapie ist ein großartiges Werkzeug, um zur Ursache zurückzukehren, dem ersten Vorfall, bei dem du beispielsweise den Glaubenssatz gebildet hast, dass Spinnen beängstigend sind. RTT kann dir ein Verständnis vermitteln, die Ursache beheben und eine nützlichere und realistischere Überzeugung umsetzen.
Ängste vor bestimmten Situationen
Es gibt außerdem Phobien, die sich auf bestimmte Situationen beziehen.
Beispiele sind:
- Phobien bezüglich bestimmter Situationen in der natürlichen Umgebung. Dies kann z. B. die Angst vor Wasser, Stürmen, Gewitter, Erdbeben sein. Ähnlich wie bei der Angst vor Objekten hat ein meist ein Ereignis in der Vergangenheit zu der Annahme geführt, dass diese Situationen oder ihre Äquivalente eine Gefahr darstellen.
- Eine weitere Gruppe sind die Phobien in Bezug auf andere Umgebungen. Dies sind z. B. Flugangst, Autofahren, Aufzüge, geschlossene Orte, Krankenhäuser, Einkaufszentren und öffentliche Verkehrsmittel.
Die Gründe für solche Ängste können vielfältig sein. Oft haben sie jedoch gemeinsam, dass sie sich auf ein Ereignis in der Vergangenheit beziehen, bei dem sich ein negativer Glaube an eine bestimmte Umgebung gebildet hat. Zum Beispiel könnte die Flugangst auf die Angst vor engen Räumen oder auf einen Kontrollverlust zurückzuführen sein. Vielleicht haben dich deine Geschwister als Kind in einen Kleiderschrank gesperrt und du warst voller Angst. Auch hier erinnerst du dich vielleicht nicht mehr daran, aber dein Unterbewusstsein schon. Aus dieser Kindheitserfahrung hat es nun die Überzeugung geformt, dass enge Räume beängstigend sind. Jedes Mal, wenn du dich nun auf engstem Raum befindest und nicht entkommen kannst, wie z.B. beim Fliegen, entwickelst du eine unangemessene Angst.
Dein kindlicher Geist bildete den Glauben, dass eine bestimmte Situation gefährlich ist, und dieser Glaube wurde in dein Erwachsenenleben übertragen. Natürlich würdest du mit dem Wissen eines Erwachsenen diese Vorfälle heute in einem anderen Licht betrachten. Du würdest ihnen eine andere Bedeutung geben. Das Problem ist, dass du dich nicht an die Vorfälle erinnern kannst und es daher sehr schwierig ist, deine Angst aufzulösen.
Hier ist eine RTT™ Therapie eine große Hilfe, da sie in einem Zustand der Entspannung mit deinem Unterbewusstsein arbeitet. Sie kann diese vergangenen Erfahrungen aufzeigen, sie bewusst machen und hilfreichere und angemessenere Überzeugungen etablieren. Darüber hinaus kann eine RTT™ Therapie eine Gleichgültigkeit gegenüber dem jeweiligen Objekt oder der jeweiligen Situation herstellen.
AGORAPHOBIE
Ich möchte in diesem Zusammenhang die Agoraphobie erwähnen. Hier handelt es sich um eine Angststörung, die auftritt, wenn sich jemand in einer bestimmten Umgebung unsicher fühlt. Darüber hinaus kann der Betroffene der Ansicht sein, dass ein Entkommen aus dieser Umgebung unmöglich ist. Agoraphobie führt häufig zu einer Panikattacke. Beispielsituationen sind die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, das Einkaufen in einem Einkaufszentrum oder für einige Betroffene, das Haus zu verlassen.
Die Ursachen von Agoraphobie sind oft sehr komplex. In vielen Fällen entwickelt sie sich u.a. als Ergebnis einer Panikstörung. Dass heisst, wenn jemand zuvor in einer bestimmten Umgebung eine Panikattacke erlitt und daher die Wiederholung der Situation in dieser Umgebung befürchtet. Die Auswirkungen der Agoraphobie auf Betroffene, sind ernst, da sie fast jeden Bereich des Lebens betreffen. Sie führen zu erheblichen Verhaltensänderungen (Vermeidung).
Hier ist eine RTT™ Therapie ein besonders hilfreiches Instrument, um dem Problem auf den Grund zu gehen und es aufzulösen. Ausserdem kann eine RTT™ Therapie ein Gefühl des inneren Gleichgewichts, der Ruhe und der Sicherheit wiederherstellen. Die individuelle hypnotische Aufzeichnung, die Teil eine RTT™ Therapie ist, verstärkt dieses Gefühl der Ruhe und Ausgeglichenheit.
SOZIALE PHOBIEN
Schließlich gibt es noch die sozialen Phobien, auch bekannt als soziale Angststörung oder soziale Angst. In diesen Phobien hat besteht eine überwältigende Angst vor sozialen Situationen. Insbesondere ist es die intensive Angst, von anderen beobachtet, beurteilt, kritisiert oder abgelehnt zu werden oder sich vor anderen zu blamieren. Soziale Phobien führen normalerweise zur Vermeidung sozialer Situationen oder, wenn sie nicht vermieden werden können, zu schweren Angstzuständen und Leiden. Auch hier sind die Auswirkungen auf die Betroffenen erheblich, da sie jeden Lebensbereich betreffen.
Auch bei sozialen Phobien ist eine RTT™ Therapie ein einzigartiges Instrument, um dem Problem auf den Grund zu gehen und es aufzulösen. Darüber hinaus kann RTT™ Selbstliebe, Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl fördern.
Wenn du unter einer Phobie leidest, mache dir klar, dass du nicht damit leben musst. Buche noch heute dein kostenloses und unverbindliches Beratungsgespräch, um herauszufinden, wie eine RTT™ Therapie auch dir helfen kann.